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Rezepte Wildkräuter

Salz-Varianten mit Wildkräutern

Kräu­ter­salz ist in der guten Küche nicht wegzu­denken. Ich verwende es anstatt reinem Salz. Und es ist super einfach selbst herzustellen.

Einige Kräu­ter­salz Vari­anten möchte ich hier vorstellen, aber der Krea­ti­vität sind natür­lich kaum Grenzen gesetzt. Je nach Früh­jahr, Sommer oder Herbst kombi­niere ich die Kräuter der Saison mit hoch­wer­tigem Himalaya‑, Meer- oder Stein­salz in Bio-Qualität.

Bärlauchsalz

Die würzigste Vari­ante im Früh­jahr: Wenn bei warmen Tempe­ra­turen im März der erste Bärlauch aus dem Boden spitzt, freue ich mich wie verrückt! Kräu­ter­salz mit Bärlauch passt hervor­ra­gend zu gegrilltem Gemüse, aber auch Rührei, Gemü­se­pfanne oder einfach auf’s Butter­brot. Probiert’s einfach aus!

  • Bärlauch waschen und fein schneiden
  • zu glei­chen Teilen mit Salz im Mörser zerreiben bis ein körniger, grüner Brei entsteht
  • diesen dünn auf ein mit Back­pa­pier ausge­legtes Blech streichen
  • trocknen lassen (mindes­tens 3 Tage). Bitte nicht im Back­ofen oder direkt in der Sonne.
    Achtung: Das Salz riecht intensiv! Ich trockne es deshalb meist in einem warmen Nebenraum.
  • die richtig trockene Masse noch­mals auf dem Blech mit dem Mörser zerreiben
  • in ein Schraub­glas abfüllen

Das Salz sollte bis zu ein Jahr haltbar sein. Achtet darauf, dass es wirk­lich richtig getrocknet ist, lieber einen Tag länger stehen lassen. Das Kraut kann sonst anfangen zu schimmeln. 

So sieht’s aus: Vom frischen Bärlauch zur gemör­serten, grünen Masse auf dem Backblech.

Mediterranes Kräutersalz

Nicht ganz so würzig, aber herr­lich passend zur Sommer­zeit ist das medi­ter­rane Kräu­ter­salz. Die Zube­rei­tung ist iden­tisch zu der des Bärlauch-Salzes. Je nachdem was gerade gut wächst verwende ich folgende Kräuter:

  • Salbei
  • Rosmarin
  • Thymian
  • Basi­likum
  • Majoran
  • Oregano

Die geschnit­tenen Kräuter mit der selbe Menge an Salz mit dem Mörser zerreiben und trocknen lassen. Vorsicht mit dem Rosmarin: Dieser sollte wirk­lich klein geschnitten werden, da die Nadeln hart sind. Und bitte nicht zu viel Salbei verwenden. Dieser hat einen auffäl­ligen Geschmack. 

Rosmarin wird auch empfohlen zu kombi­nieren mit Knob­lauch oder Zitrone.

Das medi­ter­rane Kräu­ter­salz lässt sich auch gut herstellen mit grobem Salz. Nach dem Trocknen sollte man es in eine Salz­mühle füllen.

Brennnessel-Salz

Natür­lich darf mein Lieb­lings-Kraut auch bei den Salz-Varia­tionen nicht fehlen. Brenn­nessel-Salz macht sich gut über Rührei oder im Kräuterquark.

  • Brenn­nes­seln waschen, die Blätter von den Stielen entfernen, grob klein schneiden
  • mit dem Salz im Mörser zerreiben
  • trocknen lassen

Bitte beachten: Getrock­nete Brenn­nes­seln haben einen beson­deren Eigen­ge­schmack und sind nicht jedermann’s Sache.. Alles rund um mein Lieb­lings­kraut findet Ihr unter dem Beitrag zur Brenn­nessel.

Blüten-Salz

Mit den bunten Farben ist dieses Kräu­ter­salz die schönste Vari­ante und sicher­lich die optisch anspre­chendste. Für die Zube­rei­tung könnt Ihr entweder frische oder getrock­nete Blüten verwenden. Hübsch anzu­sehen sind folgende Blüten:

  • Korn­blume
  • Borretsch
  • Ringel­blume
  • Rotklee
  • Rose
  • Lavendel

Ihr könnt entweder eine einzelne Blütenart verwenden oder eine bunte Mischung. Bei den Farb­kom­bi­na­tionen könnt Ihr auspro­bieren, welche am besten schmeckt bzw. aussieht.

Tipp: Eine weitere aroma­ti­sche Salz-Kombi­na­tion findet Ihr im Beitrag
Winter­grün.

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